Medizinisches Versorgungs­zentrum
für Chirurgie und Orthopädie in Fürth

Gefäßchirurgie

Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose)

Die große Halsschlagader – Mediziner nennen sie auch Arteria Carotis – kann mitunter verengt sein. Dies bezeichnet man als Carotisstenose.

Ein erhöhtes Risiko für eine Verengung haben Patienten mit erhöhtem Blutdruck, Raucher, ältere Patienten sowie solche mit erhöhten Blutfettwerten (Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie).

Eine Verengung der Halsschlagader bleibt oft längere Zeit ohne merkliche Anzeichen (Symptome). Später kann es zu verschiedenen Symptomen wie z.B. Gleichgewichtsstörungen oder zu Durchblutungsstörungen im Bereich der Augen kommen. Auch Gefühls- oder Bewegungsstörungen in Beinen und Armen sind gelegentlich mögliche Anzeichen.

Weitere Vorboten sind zeitweilige Schwäche oder einseitige Missempfindungen (TIA) sowie plötzlich auftretende Doppelbilder oder eine vorrübergehende einseitige Erblindung (Amaurosis fugax).
Wird die Carorisstenose nicht behandelt ist auch ein Schlaganfall (Apoplexie) möglich, der in der Folge zu Lähmungen, Sprachstörungen und gegebenenfalls zum Tod führen kann.

Untersuchung / Diagnostik der Halsschlagader
In der Regel setzt man das Doppler-Ultraschallverfahren zur Untersuchung der Carotis ein. Dabei kann kontrolliert werden, wie stark die Einengung bereits ist. In Einzelfällen kann auch eine Magnetresonanztomogramm (MRT = Kernspinaufnahme) oder eine Computertomogramm (CT) erforderlich sein.

Behandlung / Therapie von Carotisstenosen
Ist die nachgewiesene Engstelle hochgradig (ca. ≥70%-80%) oder liegt eine zunehmende Verengungen (Stenosen) vor, kann eine vorbeugende Beseitigung der Stenose sinnvoll sein, um das Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Dies erfolgt in erster Linie durch eine operative Ausräumung (Eversionsendarteriektomie, Thrombendarteriektomie mit Patchplastik), bei erneut aufgetretenen Engstellen nach bereits durchgeführter Operation oder z.B. bösartigen Erkrankungen im Kopf/ Halsbereich durch das Einsetzen eines sogenannten Stents (ein Drahtgerüst) in das verengte Blutgefäß, das dieses weitet und offen hält.

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